Nicht jede Schwangere, die therapeutische Unterstützung braucht und möchte, bekommt sie auch.
Das wollen wir ändern!
Die Schwangerschaft ist eine sensible und neue Situation im Leben, die mit vielen Veränderungen einhergeht. In Europa haben zwischen 6,3% – 14,8% der Schwangeren große Angst vor der Geburt (Asadzadeh et al. 2020; Modarres et al. 2012; Soet, Brack, and DiIorio 2003). Gleichzeitig sind die Wartelisten von Therapeuten lang. Der Bedarf an therapeutischer Unterstützung bleibt mit 30% gleichbleibend hoch (Jacobi & Kessler-Scheil, 2013). In der Schwangerschaft tauchen unterschiedliche und neuartige Themen auf, in der die Schwangeren sich manchmal Unterstützung wünschen. Es kann jedoch Überwindung kosten, sich therapeutische Unterstützung zu suchen.
Wir, die Babyhelfer, wollen eine App entwickeln, die niedrigschwellige Unterstützung für Schwangere anbietet und kombinieren hierfür psychologisch sowie wissenschaftlich fundiertes Wissen. Für ganz individuelle Unterstützung wird dann im späteren Verlauf therapeutische Beratung im Rahmen der App angeboten, wenn die Schwangere das möchte.
In der ersten Projektphase entwickeln wir den Prototyp einer APP mit selbstgesteuerten Übungen, beispielsweise aus der systemischen Therapie. Dazu haben wir bereits Expterninterviews geführt und setzen unsere Erkenntnisse nun um.
Finanzierung
Unser Forschungsprojekt wird vom Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Die Europäische Union stellt strukturschwachen Regionen Geld zur Verfügung, um sie wettbewerbsfähig zu machen. Auch Brandenburg gehört dazu und kann damit Forschung, Innovation, technologische Entwicklung und Umweltschutz im Bundesland fördern. Ziel ist es, den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union zu stärken.